Aktuelles
KOSMOS. Das Segelschiff des Wissens
Vom 21. Dezember 2023 bis zum 16. Juni 2024 können Sie in den Stallungen des Schlosses Miramare die Ausstellung „KOSMOS. Das Segelschiff des Wissens“ besuchen.
Am 30. April 1857 stach in Triest die Fregatte SMS Novara in See. An Bord befanden sich über 350 Personen. Als das Schiff am 26. August 1859 unter dem Donner der Kanonen wieder in den Hafen von Triest einlief, hatte es in 551 Tagen 51.886 Seemeilen zurückgelegt. Es war die erste und einzige Weltumsegelung der österreichischen Marine.
Der Titel der Ausstellung ist jedoch eine Hommage an den großen deutschen Geographen und Naturforscher Alexander von Humboldt und sein Werk „Kosmos“, welches er einige Jahre vor dem Aufbruch der Novara-Expedition veröffentlichte. Es zählt zu den ausführlichsten Beschreibungen der Weltphysik und war der Versuch, das gesamte, bis dahin bekannte Wissen zusammenzuführen.
Sehr gerne führe ich Sie durch diese interessante Exposition. Ich lade Sie ein, gemeinsam den Zielen der Weltumsegelung und der Forschungstätigkeit an Bord nachzugehen, sowie einen Blick auf die damalige Reisevorbereitung und das Leben an Bord der Fregatte zu werfen
Lloyd – Offenes Lager
Die Ausstellung “Lloyd – Deposito a vista” . “Lloyd – Offenes Lager”
Im Alten Hafen zu Trieste, im Magazzino 26, befindet sich eine große Ausstellung über die Geschichte der Gründung der Österreichischen Lloyd bis zur Lloyd Triestino.
Beim Besuch dieser Ausstellung wird deutlich, dass sich die Ereignisse des Österreichischen und des Triester Lloyd mit dem Gesamtbild der Seefahrt, des Schiffbaus, der Wirtschaft, der Kunst und des Designs überschneiden.
Ich lade Sie herzlich zum Besuch dieser Ausstellung ein. Sie erfahren von mir die Geschichte der Gründung der Österreichischen Lloyd und wir entdecken zusammen die Entwicklung der Kreuzfahrt, wobei wir über die Grenzen des Mittelmeers hinausblicken. Lloyd’s-Schiffe zeichnen sich durch Luxus und Komfort aus. Das Leben in der ersten Klasse ist geprägt von Pausen in den Lesesälen, Spaziergängen auf den Decks, aber auch von Spielen und Sport sowie Mittag- und Abendessen, welches den renommiertesten Hotels würdig ist.
Il Faro della Vittoria – Der Siegesleuchtturm
Triests Leuchttum ist wieder zu erklimmen!Der “Faro della Vittoria” aus dem Jahr 1927, einer der Hauptattraktionen der Stadt ist wieder regelmäßig geöffnet.
Ein einmaliger Blick ist garantiert – und man kann entweder hinaufsteigen oder den Aufzug nehmen. Kostenlos!
Öffnungszeiten
Juli – August
Von Mittwoch bis Sonntag
Samstag und Sonntag von 10 bis 13 und von 16 bis 19 Uhr.
September
Freitag von 15 bis 19 Uhr
Samstag und Sonntag von 10 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr.
Oktober
Freitag von 15 bis 18 Uhr
Samstag und Sonntag von 10 bis 13 und von 15 bis 18 Uhr.
Führung durch Triests Opernhaus “Teatro Verdi”
Gerne begleite ich Sie bei einer Führung durch das Triestiner Opernhaus “Teatro Verdi”. Bei einer Erkundung dieses zwischen 1798 und 1801 von Giannantonio Selva (dem Architekten der “La Fenice” von Venedig) errichteten Theaters erfahren wir nicht nur, warum die Hauptfassade so stark an die Scala in Mailande Seinen heutigen Namen erhielt das Opernhaus am 27. Januar 1901 noch in der Nacht des Todes des Komponisten Giuseppe Verdi.rinnert, sondern auch, welch profanen Grund es für seine Erbauung gab: Die Prominenz der Stadt brauchte einen angemessenen Ort, um ihren Reichtum zu zeigen und sich sehen zu lassen.
Begleiten Sie mich und einen echten Insider durch die Proberäume des Chors, des Orchesters, durch den kleinen und den großen Konzertsaal – und natürlich hinter die Kulissen. Zum Abschluss können wir an vielen Tagen im Jahr eine Matinee vom Parkett aus genießen.
Ausstellung BIOMA: Artenvielfalt im Meer
Eine interaktive Ausstellung über die
Unterwasserwelt im Golf von Triest, in der man Tiere und Pflanzen „anfassen und hören“ kann. Eintauchen in ein faszinierendes Reich, in dem Groß und Klein dem Leben im Meer nachspüren können. Zudem gibt es die Möglichkeit für Familien, im Golf zu schnorcheln.
Wandern auf dem Rilke-Weg
Der Rilkeweg (Sentiero Rilke) ist ein leichter Wanderweg zwischen Duino und Sistiana, dessen Schönheit und einmaliges Panorama den Dichter Rainer Maria Rilke zu seinen Duineser Elegien inspiriert haben. Ebendiese Verse haben Duino und seine Steilküste weltweit bekannt gemacht.
Der Weg zwischen Sistiana und dem Schloss Duino, das sich noch heute im Besitz der Familie von Thurn und Taxis befindet, erstreckt sich auf einer Länge von knapp zwei Kilometern. Er ist mit Kies bedeckt und an den spektakulären Aussichtspunkten mit Holzzäunen gesichert.
Startpunkt:
Duino-Aurisina, Parkplatz in Sistiana am IAT (Ufficio di Informazione e Accoglienza Turistica), Sistiana 56/B — presso Sentiero Rilke.
Risiera di San Sabba – Triests Konzentrationslager
Die ehemalige Reismühle des Triester Stadtteils San Sabba war das einzige Konzentrationslager auf italienischem Territorium, das mit einem Krematorium ausgestattet war.
Es wurde unter der deutschen Besatzung Ende Oktober 1943 in ein Sammel- und Durchgangslager umgewandelt. Hier wurden Geiseln, Partisanen und politische Gefangene sowie auch Juden gefangen gehalten, viele ermordet, nahezu alle anderen deportiert.
1965 wurde die Risiera zum Nationaldenkmal erklärt und 1975 das »Städtische Museum Risiera di San Sabba« gegründet.
Heute kann der Saal der Kreuze besichtigt werden, wo die Verhafteten darauf warteten, in andere Lager des Reichs deportiert zu werden, ebenso wie die “Mikrozellen”, die engen Kerker für die Gefangenen, das Museum und die der Gedenksaal, wo sich ein Denkmal des Triester Bildhauers Marcello Mascherini für die Opfer von Auschwitz befindet.
Stadtmuseum Risiera von S. Sabba – Nationaldenkmal
Via Giovanni Palatucci 5, 34148 Trieste
Tel. +39 040 826202, Fax +39 040 825673, www.risierasansabba.it
Die Geschichte des Olivenöls in und um Triest
Der Ölanbau in der Provinz Triest geht bis auf die vorrömische Zeit zurück, als die Phönizier mit dem Ziel ihre Handelsströme auf immer weitere Gebiete auszuweiten, die Adria umschifften und deren Küste mit Olivenbäumen säten.
Seit der Römerzeit gibt es zahlreiche Zeugnisse über das Öl dieser Gegend, von Plinius bis Strabo. Die Römer erkannten gleich die günstigen Eigenschaften der Böden und des Klimas der östlichen Adria, insbesondere der Karst- Hänge und der istrianischen Halbinsel, und weiteten den Olivenanbau aus, so dass dieser einträglich wurde. Damals schon besaß jeder Gutshof in Istrien eine eigene Presse und das Auspressen erfolgte mit der Ernte.
Der Olivenanbau in der Provinz Triest hat sich bereits seit dem Altertum in den warmen und geschützten Gegenden des Gebietes entwickelt; insbesondere in Muggia und San Dorligo della Valle – Dolina, Gebiete die geographisch zur istriansichen Halbinsel gehören.
Die Hauptsorte, die in diesem Gebiet angebaut wird ist die Bianchera – Belica, die sich im Laufe der Jahrhunderte in San Dorligo della Valle – Dolina herausgebildet hat. Ihr Name stammt wahrscheinlich daher, dass die Frucht ihre Farbe nur spät und sehr langsam wechselt und dies fast nie vollständig, selbst bei fortgeschrittener Reifung. Diese Sorte passt sich sehr gut an die mergelig-sandigen Hänge an, die den Golf von Triest umgeben, sowie an die kalkigen Böden der karstigen Hochebenen. Die grundlegenden agronomischen Eigenschaften dieser autochthonen Sorte sind eine hohe Kälteresistenz, eine gute Wachstumskraft und die späte Reife (ab 15 November). Die Ölproduktion ist sehr hoch und der Ertrag übersteigt gewöhnlich die 20%. Das Biancheraöl besitzt einige besondere Eigenschaften, die von großer Wichtigkeit sind: einen hohen Gehalt an Ölsäure und einen hohen Anteil an Polyphenolen (Antioxydanten), sowie einen extrem niedrigen Säuregehalt. Der Geruch des Öls ist stark fruchtig, während der Geschmack eine bitterlich-scharfe Note aufweist.
Eine weitere lokale Sorte ist die Carbona – Črnica, die nur vereinzelt im Gebiet aufzufinden ist, vor allem in Muggia, und die noch darauf wartet genau erforscht und aufgewertet zu werden.
Neben diesen beiden autochthonen Hauptsorten, die gut 60% des Olivenanbaus decken, gibt es noch das Leccino, Pendolino, Maurino, Frantoio und das Leccio del Corno: diese sehr bekannten Sorten, die in ganz Italien vorkommen, sind in die Anbauanlagen eingeführt worden, um die Reife- und Erntezeiten auszufüllen, um somit die Produktion des Triester Areals zu steigern.
Simone Garibaldi Quelle: Tergeste D.O.P.