Triest

“Triest ist Mitteleuropa im Kleinen, Europa en miniature –  eine aus dem Bruch mit der Vergangenheit geborene Stadt mit doppelter Seele”

Claudio Magris

Meine Tour fängt am Molo Audace an  – von diesem Kai aus erreichen wir in wenigen Schritten die  Piazza  Unita d´Italia, einen der schönsten Plätze Italiens mit Blick direkt aufs offene Meer. Dann erwartet uns eine Herausforderung, und zwar steigen wir geműtlich den Hügel San Giusto hinauf, vorbei an der romanischen Kirche San Silvestro und der katholischen Kirche Santa Maria Maggiore. Den Spuren der alten Römer folgend sehen wir das ehemalige Stadttor „Arco di Ricardo“ und erreichen den höchsten Punkt des Hügels mit den Űberresten  einer romanischen  Basilika. Hier steht die Kathedrale San Giusto und daneben die Burg San Giusto, von der aus wir einen der schönsten Blicke auf die Stadt genießen.  Bei einem Spaziergang den Berg hinab halten wir kurz am Amphitheater „Teatro Romano“ und erreichen  dann den Canale Grande im Herzen des Theresianischen Viertels mit der größten katholischen Kirche der Stadt, San Antonio Taumaturgo, und  der prächtigen serbisch-orthodoxen Kirche San Spiridione.  Der Kanal ist gesäumt von zahlreichen Prachtbauten  aus dem  18. und 19. Jahrhundert,  auf der  Brücke Ponte Rosso begrüßt uns  James Joyce in Bronze. Wir beenden unseren Spaziergang auf der Piazza della Borsa mit dem  Börsenpalast, der Sonnenuhr, dem Neptun-Brunnen  und verschiedenen Palästen  aus der Zeit  des Barock, des Italienischen Rationalismus, bis hin zum Jugendstil.